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Wie hoste ich meine eigene Webseite?

Wie hoste ich meine eigene Webseite?

Das Internet ist mittlerweile zu einem sehr bedeutenden Medium für die Informationsbeschaffung und für die Kommunikation geworden. Zeitungen, Fernsehsender und zahlreiche weitere Mediendienstleister bieten hier aktuelle Nachrichten zu vielfältigen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an. Darüber hinaus gibt es hier unzählige Möglichkeiten, um Waren zu bestellen oder Dienstleistungen anzufordern. Die Nutzung des Internets hat sich in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Insbesondere durch die Einführung mobiler internetfähiger Geräte ist es für viele Menschen zu einem prägenden Faktor für den Alltag geworden.

Sie können die Inhalte des Internets jedoch nicht nur konsumieren, sondern auch selbst gestalten. Dazu können Sie Foren oder die sozialen Medien nutzen. Eine weitere Möglichkeit stellt es dar, eine eigene Webseite zu gestalten – entweder für Sie als Privatperson oder für einen Verein oder ein Unternehmen. Damit diese Inhalte verfügbar sind, müssen Sie die Webseite hosten. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es hierfür gibt und worauf Sie dabei achten müssen.

Die Seite gestalten: viele verschiedene Möglichkeiten

Wenn Sie sich eine eigene Webseite wünschen, besteht die erste Überlegung darin, welche Methode Sie für die Gestaltung verwenden möchten. Hierfür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Da die gewählte Methode auch Einfluss auf das Hosting der Seite haben kann, ist es sinnvoll, sich zunächst mit diesem Thema zu befassen.

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Die Seite von Grund auf selbst erstellen

Webseiten werden in der Auszeichnungssprache HTML (Hyper Text Markup Language) verfasst. Diese kennzeichnet die Funktionen der einzelnen Bestandteile der Seite und sie gibt die Inhalte vor. Für das Layout kommt in der Regel CSS (Cascading Style Sheets) zum Einsatz. Diese Sprache ermöglicht es, Vorgaben für das Layout zu machen. Damit positionieren Sie nicht nur die einzelnen Bestandteile innerhalb der Seite. Darüber hinaus bestimmen Sie die Farbe, Hintergrundgrafiken, Schriftgrößen und viele weitere Details. Mit dieser Technik ist es bereits möglich, ansprechende statische Seiten zu erstellen. Wenn Sie hingegen eine dynamische Seite mit Interaktionsmöglichkeiten für den Anwender gestalten möchten, ist es notwendig, eine Programmiersprache zu beherrschen. Insbesondere PHP und JavaScript kommen hierfür häufig zum Einsatz.

Wenn Sie Ihre Webseite gestalten, können Sie diese von Grund auf selbst entwerfen. Insbesondere das Erstellen statischer Seiten lässt sich recht schnell erlernen. Für private Projekte eignet sich diese Vorgehensweise hervorragend. Dabei sind Sie nicht auf fremde Hilfe angewiesen und außerdem sammeln Sie auf diese Weise wertvolle Erfahrungen. Um ein professionelles Design für die Repräsentation eines Unternehmens zu erstellen, ist jedoch viel Erfahrung notwendig. Daher ist es in diesem Fall besser, sich entweder sehr gründlich in diese Technik einzuarbeiten oder professionelle Hilfe durch einen Webdesigner in Anspruch zu nehmen.

WYSIWYG-Editoren

Eine noch einfachere Möglichkeit stellt es dar, einen WYSIWYG-Editor zu verwenden. Diese Abkürzung steht für „What you see is what you get“. Dabei handelt es sich um Software-Produkte mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Hier können Sie nun mit wenigen Mausklicks viele verschiedene Elemente einfügen. Die Einarbeitungszeit ist hierfür gering und es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Allerdings ist es hierbei nicht ganz einfach, Ergebnisse zu erzielen, die einen professionellen Eindruck erwecken. Daher ist auch diese Technik in erster Linie für private Projekte zu empfehlen. Ein Beispiel für einen solchen Editor finden Sie unter: https://html-online.com/editor/

Webseiten mit einem CMS erstellen

Sehr beliebt ist es auch, ein CMS (Content Management System) zu verwenden – insbesondere im professionellen Bereich. Hierbei handelt es sich um eine Software, die die Gestaltung und die Wartung einer Internetseite sehr einfach gestaltet. Wenn Sie das System einmal installiert haben, können Sie sich hier einloggen und die bestehenden Inhalte bearbeiten oder neue Seiten erstellen. Dafür ist eine intuitive Benutzeroberfläche vorhanden. Für die Bedienung sind keine Vorkenntnisse notwendig. Sie geben einfach Texte, Bilder und weitere Elemente ein – ähnlich wie bei der Nutzung der sozialen Medien.

Bei den meisten CMS-Angeboten sind bereits vielfältige Layout-Vorschläge verfügbar, aus denen Sie auswählen können. Diese machen in der Regel einen professionellen Eindruck. Allerdings handelt es sich hierbei um keine individuellen Entwürfe. Das bedeutet, dass auch andere Anwender das entsprechende Design nutzen können. Gerade für Unternehmen, die Wert auf einen hohen Wiedererkennungseffekt legen, ist dies nicht zu empfehlen. Allerdings können Sie auch hierbei individuelle Designs erstellen. Dafür sind jedoch wieder gute CSS-Kenntnisse erforderlich. Wenn Sie ein Design entworfen haben, können Sie dieses einfach in das CMS integrieren. So verwenden Sie Ihr eigenes Layout und profitieren dennoch von einer einfachen Bedienung über das CMS.

Webseiten-Baukästen

Eine weitere Möglichkeit stellen sogenannte Webseiten-Baukästen dar. Dabei können Sie aus vielen einzelnen Elementen auswählen und diese nach Ihren persönlichen Vorstellungen zusammenfügen. Das stellt eine individuelle Gestaltung sicher. Dennoch benötigen Sie hierfür keine Vorkenntnisse. Bei den meisten Anbietern entstehen dabei auch hochwertige Ergebnisse, die einen professionellen Eindruck erwecken. Allerdings fallen für die Nutzung in der Regel erhebliche Gebühren an, die auf Dauer zu hohen Kosten führen.

Einen Webserver auswählen

Nach dieser Vorüberlegung ist es wichtig, eine passende Möglichkeit für das Webhosting auszuwählen. Dieser Service umfasst mehrere Dienste. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Bereitstellung eines Webservers. Dabei handelt es sich um einen speziellen Computer, der dauerhaft mit dem Internet verbunden ist. Darauf muss eine spezielle Server-Software laufen. Diese nimmt Anfragen aus dem Internet entgegen und liefert daraufhin die entsprechende Webseite aus. Um Zugang zu einem Webserver zu erhalten, bestehen viele verschiedene Möglichkeiten.

Gratis-Angebote ohne eigene Domain

Für kleine private Projekte, bei denen Sie kein Geld ausgeben möchten, bietet es sich an, Gratis-Webspace zu nutzen. Bei den entsprechenden Anbietern müssen Sie sich lediglich anmelden und können daraufhin Ihre eigene Seite einrichten. Häufig ist dabei auch bereits ein CMS vorinstalliert, sodass Sie die Seite sehr einfach gestalten können.

Solche Gratis-Angebote bringen jedoch zahlreiche Nachteile mit sich. Beispielsweise sind dabei häufig der Speicherplatz und auch der Traffic stark limitiert, sodass sie sich nur für kleine Projekte eignen. Es kommt hinzu, dass viele Anbieter Werbung auf Ihrer Seite einblenden. Auf diese Weise verdienen sie mit ihren Leistungen Geld, auch wenn Sie nicht für die Servernutzung bezahlen müssen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Sie dort in der Regel keine eigene Domain nutzen können. Hierbei handelt es sich um die Internetadresse, die Ihre Besucher in den Browser eingeben müssen, um Ihre Seite zu erreichen. Statt hier eine eigene Bezeichnung auswählen zu können, erhalten Sie lediglich eine Subdomain unter der Adresse des entsprechenden Anbieters. Das macht keinen besonders professionellen Eindruck.

Ein professionelles Angebot für das Webhosting wählen

In den meisten Fällen ist es sinnvoll, ein professionelles Angebot für das Webhosting zu nutzen. Dafür fallen zwar Gebühren an. Diese liegen jedoch bei vielen Angeboten bei wenigen Euro pro Monat. Insbesondere für gewerbliche Nutzer fallen diese Kosten daher kaum ins Gewicht. Doch selbst für private Projekte sind diese Ausgaben meistens vertretbar. Hier erhalten Sie Speicherplatz auf einem Webserver, auf dem Sie Ihre Seite ablegen können. Dafür können Sie eine eigene Domain nutzen. Bei der Gestaltung der Inhalte sind Sie vollkommen frei. Ein weiterer Vorteil dieser Angebote besteht darin, dass Sie hier bei Problemen den Support nutzen können. Daher finden Sie in der Regel schnell eine Lösung.

Wenn Sie sich für die Nutzung eines Webseiten-Baukastens entscheiden, müssen Sie beachten, dass das Hosting hierbei häufig bereits inbegriffen ist. Das bedeutet, dass Ihnen der entsprechende Anbieter die Software direkt auf seinem Webserver anbietet. Daher müssen Sie bei Ihrer Entscheidung stets das Gesamtpaket aus dem entsprechenden Baukastensystem und dem Hosting-Angebot berücksichtigen.

Die Webseite selbst hosten

Manche Webseitenbetreiber kommen auch auf die Idee, ihre Seite selbst zu hosten. Das ist zwar möglich, aber mit einem enormen Aufwand und mit erheblichen Zusatzkosten verbunden. Daher stellt ein professionelles Hosting-Angebot fast immer die günstigere Lösung dar – insbesondere bei kleineren Projekten. Wenn Sie einen eigenen Webserver einrichten, benötigen Sie nicht nur die entsprechende Hardware. Darüber hinaus muss Ihr Internetzugang hohe Anforderungen erfüllen. Dafür benötigen Sie eine feste IP-Adresse, die nur wenige Provider anbieten. Außerdem muss die Bandbreite ausreichend hoch sein, um alle Anfragen für Ihre Seite beantworten zu können. Ein normaler Privatanschluss ist hierfür in der Regel nicht geeignet.

Eine Domain registrieren

Der nächste Schritt besteht darin, eine Domain zu registrieren. Jede Internetseite benötigt eine eigene Adresse, unter der sie auffindbar ist. Diese muss einzigartig sein, damit die Besucher stets genau an das gewünschte Ziel geleitet werden. Um das zu gewährleisten, ist es notwendig, die Domain zu registrieren. Für jede Endung gibt es hierbei eine spezielle Organisation, die für diese Aufgabe zuständig ist. Für die Endung .de ist dies beispielsweise die DENIC. Diese überprüft bei jedem Antrag, ob die Adresse noch verfügbar ist. Nur wenn sie noch nicht belegt ist, können Sie sie registrieren.

Den Antrag auf eine Registrierung können Sie jedoch nicht direkt bei der entsprechenden Organisation einreichen. Hierzu sind nur autorisierte Unternehmen zugelassen. Das bedeutet, dass Sie sich für die Registrierung an einen dieser Dienstleister wenden müssen. In der Regel übernehmen jedoch die Hosting-Dienstleister diesen Service, sodass Sie ihn gleich zusammen mit Ihrem Hosting-Angebot buchen können.

Eine passende Adresse ist sehr wichtig

Die Wahl einer geeigneten Adresse für Ihr Projekt ist von enormer Bedeutung. Gleichzeitig stellt sie eine große Herausforderung dar. Eine Adresse sollte eingängig sein, sodass Ihre Besucher sie sich leicht merken können. Darüber hinaus sollte sie Ihr Angebot so präzise wie möglich beschreiben. Das große Problem besteht hierbei darin, dass alle Adressen einzigartig sein müssen. Mittlerweile sind jedoch viele interessante Begriffe bereits belegt. Daher ist bei der Auswahl immer mehr Kreativität notwendig.

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Ihre Adresse auf einem Nameserver eintragen

Der nächste Schritt besteht darin, Ihre Adresse auf einem Nameserver einzutragen. Das ist notwendig, um sie mit Ihrem Webserver zu verbinden. Die Kommunikation im Internet findet über IP-Adressen statt. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Binärzahl. Je nach Format wird sie jedoch entweder in vier Zahlenblöcken mit Werten zwischen 0 und 255 oder in acht Blöcken mit jeweils einer vierstelligen Hexadezimalzahl repräsentiert. Da es ausgesprochen schwer ist, sich diese Werte zu merken, kommen für Internetadressen allerdings sogenannte URLs zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das bekannte Format wie etwa https://www.beispiel.de. Durch die Verwendung bekannter Wörter werden diese Adressen deutlich eingängiger.

Der Webserver ist jedoch nur unter seiner IP-Adresse erreichbar. Daher ist es notwendig, eine Verbindung zwischen der URL und der IP-Adresse herzustellen. An dieser Stelle kommt der Nameserver ins Spiel. Dieser enthält die entsprechende Internetadresse und verfügt über die Information, unter welcher IP-Adresse diese verfügbar ist. Wenn Sie eine Seite aufrufen, stellt der Browser zunächst eine Suchanfrage. Der zuständige Nameserver beantwortet diese und teilt die IP-Adresse mit. Anhand dieser Information lässt sich die Seite aufrufen. Damit Ihre Besucher Ihre Seite erreichen können, ist es daher notwendig, einen Eintrag bei einem Nameserver vorzunehmen.

Eigenen Nameserver oder Service des Hostinganbieters nutzen

Eine Möglichkeit besteht darin, einen eigenen Nameserver einzurichten. Das ist zwar nicht allzu schwierig, aber dennoch ist dafür eine gewisse Sachkenntnis erforderlich. Außerdem ist es notwendig, den Nameserver an der für die Domainregistrierung zuständigen Stelle anzuzeigen. Das ist mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden. Fast alle Hostinganbieter halten jedoch auch hierfür einen geeigneten Service bereit – ohne jegliche Zusatzkosten. Die Dienstleister erstellen den erforderlichen Eintrag, sobald Sie das entsprechende Hostingangebot für Ihre Domain buchen.

Die Daten auf den Webserver übertragen

Nach diesen Vorarbeiten müssen Sie nur noch die Daten auf den Webserver übertragen. Doch auch hierbei gibt es wieder eine Ausnahme: Bei der Verwendung von Baukastensystemen findet die Bearbeitung in der Regel direkt auf dem Server statt, sodass Sie diese Aufgabe nicht selbst übernehmen müssen. In allen anderen Fällen können Sie die Dateien Ihrer fertige Seite per FTP übertragen.

FTP-Client für die Übermittlung der Daten auf den Webserver

FTP steht für File Transfer Protocol und bietet Ihnen die Möglichkeit, Dateien über das Internet zu übermitteln. Dafür benötigen Sie zunächst einen FTP-Client. Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, von denen viele kostenfrei erhältlich sind. Außerdem muss Ihr Hostinganbieter Ihnen die FTP-Adresse für Ihre Seite und das zugehörige Passwort mitteilen. Nachdem Sie den FTP-Client installiert haben, müssen Sie diese Daten eingeben. Danach können Sie mit wenigen Mausklicks die Dateien für die Internetseite von Ihrem Rechner auf den Webserver übertragen.

Fazit: Eine eigene Webseite zu hosten stellt kein Problem dar

Eine eigene Webseite bietet viele Vorteile – sowohl für private Projekte als auch für Vereine, Unternehmen und andere Organisationen. Hierfür ist es notwendig, ein Angebot für das Webhosting auszuwählen. In der Regel bietet es sich hierfür an, ein Paket bei einem professionellen Anbieter zu wählen. Diese sind normalerweise sehr kostengünstig. Dennoch profitieren Sie von einem zuverlässigen Service und von einer vollen Gestaltungsfreiheit. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Angeboten liegen in erster Linie im verfügbaren Speicherplatz und in den Obergrenzen für den Traffic der Webseite. Daher müssen Sie sich genau überlegen, welche Werte für Ihr Projekt erforderlich sind. Wenn Sie sich für einen Hosting-Anbieter entschieden haben, erhalten Sie nicht nur Zugang zu einem Webserver. Darüber hinaus kümmert sich dieser auf Wunsch um die Registrierung Ihrer Domain und um den Eintrag auf einem Nameserver. So müssen Sie sich selbst um diese Aufgaben nicht kümmern, sodass Sie sich voll und ganz auf die Gestaltung Ihrer Seite konzentrieren können.

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